Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
4. Mar. 2021
Zehn Jahre nach Fukushima Super-GAU
Bevölkerung ist immer noch gefährlicher Strahlung ausgesetzt
Tokyo/Wien - Anlässlich des bevorstehenden 10. Jahrestages der atomaren Katastrophe von Fukushima zeigt Greenpeace in zwei aktuellen Studien die unkontrollierbaren Gefahren der Kernenergie auf. In “Fukushima 2011-2020” zieht die Umweltschutzorganisation Bilanz über ein Jahrzehnt Strahlungsmessung vor Ort. In einer zweiten Studie, verfasst vom Kerntechniker Satoshi Sato, wird gezeigt, dass die Pläne der japanischen Regierung rund um die Stilllegung des havarierten Reaktors grobe Mängel aufweisen. Sowohl die nach wie vor gefährliche Strahlungsbelastung als auch die massiven Probleme bei den Aufräumarbeiten zeigen die Unmöglichkeit mit den Folgen eines Super-GAUs zurecht zu kommen. Greenpeace warnt eindringlich vor der Atomkraft und fordert den weltweiten Ausstieg.
“Das unvorstellbare Leid, das den Menschen in Fukushima widerfahren ist, muss uns allen eine Warnung sein und bleiben. Es gibt keine sichere Atomkraft. Die Betreiberfirmen von Atomkraftwerken können trotz höchster technischer Standards Unfälle und Katastrophen nie vollständig ausschließen und die Folgen solcher GAUs sind unkontrollierbar, grauenhaft und in vielen Fällen dauerhaft. Die Atomkraft ist keine Lösung für unsere Energieversorgung. Sie ist und bleibt eine ungesteuerte Gefahr,” warnt Adam Pawloff, Greenpeace Klima- und Energieexperte.
Das zeigt sich unter anderem durch die mangelnden Fortschritte bei der Dekontaminationsarbeit vor Ort. Nur 15 Prozent der 840 Quadratkilometer großen “Special Decontamination Area” konnten dekontaminiert werden - die Gegend ist großteils nach wie vor mit radioaktivem Cäsium verseucht. Die Strahlenbelastung für die Bevölkerung wird noch Jahrzehnte über dem international als sicher geltenden Grenzwert von einem Millisievert pro Jahr liegen. In den Gebieten, in denen die Evakuierungsanordnungen im Jahr 2017 aufgehoben wurden, insbesondere in den Orten Namie und Iitate, liegen die Strahlungswerte weiterhin über den sicheren Grenzwerten und setzen die Bevölkerung möglicherweise einem erhöhten Krebsrisiko aus.
Ein ähnlich düsteres Bild zeichnet die Analyse der Stilllegungs Pläne der japanischen Regierung durch den ehemaligen General Electric Mitarbeiter, Kerntechniker Satoshi Sato. Die Studie zeigt, dass es keine glaubwürdigen Pläne für die Rückholung der Hunderten Tonnen Kernbrennstoff gibt, die in und unter den drei Reaktordruckbehältern verblieben sind. Darüber hinaus gibt es keinen Plan für die mehr als eine Millionen Tonnen radioaktiv verseuchten Wassers, das aktuell in mehr als 1.000 Containern vor Ort gelagert wird. Hier kommt es immer wieder zur Kontaminierung von Grundwasser.
Die Lage zehn Jahre nach dem Super-GAU zeigt eindringlich, dass die Atomenergie keinen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten kann. Aktuell läuft in Europa allerdings die absurde Debatte ob die Kernkraft im Rahmen der sogenannten “Taxonomie” als nachhaltige Investition gelten soll. Expert*innen die die EU Kommission beraten, raten ganz klar davon ab, aber einige Mitgliedstaaten, etwa Frankreich, werben dafür. Das kann Österreich im EU Rat nicht zulassen. Klimaministerin Gewessler hat sich zuletzt auch klar dagegen ausgesprochen. “Österreich muss gemeinsam mit anderen Mitgliedstaaten der atomaren Gefahr den Riegel vorschieben. Es wäre geradezu zynisch Atomkraft als nachhaltige Investition zu bezeichnen. Hier muss ein klares Nein her,” stellt Pawloff klar.
Ein Factsheet mit den zentralen Erkenntnissen der Studien und Links zu den vollständigen Studien in englischer Sprache finden Sie hier zum Download: http://bit.ly/GPFactsheet_Fukushima2021
Greenpeace
Saarbrücken/Tarragona - 30. Juli 2021
|
|
Mikroplastik kann Zellmembranen schädigen
Hülle roter Blutkörperchen werden gedehnt, was zu einer starken mechanischen Destabilisierung führt
|
|
|
Wien - 08. Juli 2021
|
|
Erdbeere - kleine Frucht mit großer Wirkung
|
|
|
Arlington - 02. Juli 2021
|
|
Jeder dritte US-Angestellte reif für Kündigung
Mitarbeiter-Umfrage: Mehr als die Hälfte leidet an Burn-out-Symptomen
|
|
|
Athens - 30. März 2021
|
|
Künstliche Intelligenz lässt Blinde sehen
Smarter Rucksack voll mit Hightech - Führhund und Blindenstock werden überflüssig
|
|
|
Wien - 22. März 2021
|
|
Drei Viertel der Kosmetikprodukte mit Plastik belastet
664 Artikel untersucht - Greenpeace fordert Aus von Plastik in Make-up, Puder & Co.
|
|
|
Wien - 09. Februar 2021
|
|
Verbauung in Österreich verschlingt fast 100 Quadratmeter Boden pro Minute
WWF-Bodenreport: Flächenfraß bedroht Umwelt, Gesundheit und Ernährungssicherheit
|
|
|
Wien - 14. Januar 2021
|
|
Sportartikel-Test: Jedes vierte Produkt enthält Giftstoffe
Fortpflanzungsschädigende Weichmacher in Sportartikeln gefunden
|
|
|
Piscataway - 22. Dezember 2020
|
|
Metallbelastung stört Hormone Schwangerer
Frauen in Puerto Rico laut neuer wissenschaftlichen Analyse stärker betroffen als in Rest-USA
|
|
|
Wien - 25. November 2020
|
|
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Neue Studie zur Medienberichterstattung über Gewaltdelikte an Frauen veröffentlicht
|
|
|
Wien - 29. Oktober 2020
|
|
Jede zweite Frucht aus Brasilien ist mit in EU verbotenen Pestiziden belastet
Pestizidbelastung in einer Mango sogar über gültigem Grenzwert
|
|
|
San Diego - 02. Oktober 2020
|
|
Weisheit schützt vor Einsamkeit
Weisheit schützt vor Einsamkeit Studie weist bessere Allgemeingesundheit, Schlafqualität und mehr Glücksempfinden nach
|
|
|
Halle/Wittenberg - 28. September 2020
|
|
Raps läuft Soja als Proteinquelle den Rang ab
Die Insulin-Antwort des Körpers war bei Raps sogar geringfügig vorteilhafter
|
|
|
|