Themenkreis * WWF: Mehr als 150.000 Menschen sagen Nein zur Gletscher-Verbauung Pitztal-Ötztal 

Kat.: Alle Kategorien

 

2. Dez. 2019

WWF: Mehr als 150.000 Menschen sagen Nein zur Gletscher-Verbauung Pitztal-Ötztal

Wertvolle Gletscherlandschaft nicht für kurzfristigen Profit und Massentourismus opfern

Innsbruck - Der öffentliche Widerstand gegen die projektierte Gletscher-Verbauung Pitztal-Ötztal wächst weiter: Die von der Allianz für die Seele der Alpen unterstützte Petition der Bürgerinitiative Feldring hat am Sonntag den Meilenstein von 150.000 Unterschriften übertroffen. Zusätzlich haben 7.200 Menschen die Möglichkeit genutzt, dem Tiroler Landeshauptmann direkt ein persönliches Protestmail zu senden. „Immer mehr Menschen wollen ein Ende des Ausbauwahns in den Bergen. Tirol muss seine letzten ursprünglichen Alpenlandschaften schützen anstatt diese für kurzfristigen Profit und Massentourismus zu opfern“, sagt Josef Schrank von der Naturschutzorganisation WWF Österreich. „In einer derart sensiblen Gebirgslandschaft kann ein völlig überdimensioniertes Megaprojekt niemals naturverträglich und niemals genehmigungsfähig sein. Aufgrund des fortschreitenden Gletscherrückgangs würde hier eine Dauerbaustelle mit immer neuen Eingriffen entstehen. Daher muss die Landesregierung rasch die Notbremse ziehen“, fordert Schrank. Zudem sei die geplante Gletscherverbauung aufgrund ihrer Dimension auch als Neuerschließung zu werten, die in Tirol nicht zulässig ist.

Der WWF Österreich fordert gemeinsam mit Alpenverein, Naturfreunden und der Bürgerinitiative Feldring den Stopp des Megaprojekts sowie rechtlich verbindliche Ausbaugrenzen für Skigebiete und einen Gletscherschutz ohne Ausnahmen, der im Zuge eines Gipfels mit dem Landeshauptmann sowie mit Naturschutz, Wirtschaft und Wissenschaft zu vereinbaren sei. Denn das Ausbaggern und Asphaltieren eines riesigen Speicherteiches, der Bau von Seilbahnstationen, Restaurants, Seilbahnen, Wegen und Pisten würde zum Totalverlust wertvoller alpiner Naturlandschaft führen. Für eine Bergstation müsste sogar ein Berggrat um 120.000 Kubikmeter abgetragen werden. Insgesamt sollen für das Megaprojekt 750.000 Kubikmeter Gestein, Erde und Eis ausgehoben werden.
 
Ohne Trendwende wird der Nutzungs-und Erschließungsdruck auf die letzten alpinen Freiräume immer größer - unterstützt von einer falschen Politik in Land und Bund. „Die Verbauung unberührter Gletscherwildnis mit energiefressender Infrastruktur ist sinnbildlich für die desaströse Klima- und Umweltpolitik Österreichs: Anstatt die Klimakrise, den Biodiversitätsverlust und den Flächenfraß einzudämmen, dominiert eine fahrlässige Kurzsichtigkeit“, kritisiert WWF-Experte Schrank.

WWF

 

1 .... 32    33    34 .... 38
Wien - 07. Dezember 2016
 

Konsequenzen aus Abgas-Skandal werden ausgebremst

Der Preis dafür: hohe ungeplante Spritkosten und weiterhin viel zu viele Schadstoffe in der Luft

Wien - 07. Dezember 2016
 

Stromanbieter-Empfehlung für Österreich

Nur drei Energieversorger unabhängig und völlig erneuerbar – Überblick im Strom-Filz Österreichs.

Wien - 29. November 2016
 

Preise Skigebiete 2016-17: Teuerung deutlich über Inflation

Zusammenschlüsse großer Skigebiete treiben die Preise in die Höhe

 
Wien - 29. November 2016
 

Preisspirale bei Lebensmitteln dreht sich weiter

Einkaufskorb mit Lebens- und Reinigungsmittel ist im letzten Jahr um 3,6% teurer geworden

Berlin/Wien - 29. November 2016
 

TiSA-Abkommen bedroht europäischen Datenschutz

Kritische Infrastruktur wie Atomkraftwerke würden unsicherer werden

Wien/München - 24. November 2016
 

Gleiche Drogeriewaren sind in Wien teurer als in München

Ein und dieselben Drogeriewaren sind in Wien im Schnitt um 44 Prozent teurer als in München

 
Brüssel/Wien - 21. November 2016
 

Skandalöser Maulkorb für CETA-kritische EU-Abgeordnete

Ehrliche Debatte über Handelsabkommen im EU-Parlament darf nicht abgewürgt werden

Wien/Kärnten - 21. November 2016
 

Alarmierende Konzentrationen von Glyphosat in Waldhimbeeren

In Waldproben gefundene Konzentration liegt 500 Mal über gesetzlichen Grenzwert

Wien - 10. November 2016
 

Greenpeace-Marktcheck: Supermärkte müssen Plastiksackerl-Flut eindämmen

Einwegtragetaschen aus Papier oder Maisstärke sind keine sinnvollen Alternativen

 
Molln, Wien - 03. November 2016
 

Luchs-Abschuss: Nationalpark Kalkalpen wendet sich an den Obersten Gerichtshof

Abweisendes Schadenersatzurteil begünstigt Wilderei an geschützten Arten

Innsbruck - 03. November 2016
 

WWF: Hände weg vom Naturschutzfonds

60 Prozent weniger Mittel für den Naturschutz

Wien - 13. Oktober 2016
 

Aus Alt mach Neu

Es braucht dringend Bewusstsein für die manipulativen Kniffe der Unternehmen

 
1 .... 32    33    34 .... 38

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer