Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
28. Jun. 2019
Unregelmäßige Arbeitszeit zerstört Psyche
Absagen von Schichten in letzter Minute, Arbeiten auf Abruf schwere Belastungen
Berkeley/Wien - Irreguläre Arbeitszeiten erzeugen massive psychische Belastungen bei Mitarbeitern. Sie können ein noch größeres Problem als ein zu niedriger Mindestlohn sein. Besonders Angestellte in der Gastronomie und im Verkauf leiden unter mangelnder Arbeitsstruktur, wie eine Studie von Forschern der University of California, Berkeley https://berkeley.edu zeigt.
"Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitszeit ist nicht immer positiv. Es wird schwerer, seinen wöchentlichen Ablauf zu planen, wenn man keine feste Struktur hat. Die Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit verschwindet auch zunehmend. Dadurch wird das Loslassen nach einem Arbeitstag immer schwerer. Angestellte nehmen Dinge, die sie belasten, mit nach Hause. Sie sind dadurch wie ein Computer in ständigem Standby-Modus, sie können nie ganz herunterfahren", meint Psychologin Claudia Poje https://krisenbewaeltigung.at gegenüber pressetext.
Einteilung zu spät festgelegt
Für die Studie haben die Forscher 84.000 Angestellte der 80 größten Unternehmen im Bereich Gastronomie und Verkauf in den USA befragt. Diese beiden Bereiche seien berüchtigt für ihre unregelmäßigen Arbeitszeiten. Nur etwa einer von fünf Befragten arbeitet in gewöhnlichen Tagesschichten. Etwas weniger als zwei Drittel der Probanden erfahren ihre wöchentliche Stundeneinteilung erst weniger als zwei Wochen im Voraus, etwa ein Drittel nur eine Woche zuvor. 16 Prozent wissen ihre Einteilung sogar weniger als 72 Stunden vorher. Das mache es den Forschern zufolge quasi unmöglich, für Kinderbetreuung oder Zeit mit der Familie zu planen. Ein Viertel der Befragten musste schon einmal auf Abruf arbeiten, die Hälfte musste in einer frühen Schicht direkt nach einer Spätschicht.
Diese Belastungen haben Folgen für die menschliche Psyche. Von den Befragten hatten 46 Prozent schon einmal psychische Leiden wie Nervosität, Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Überwältigung, sowie mangelndes Selbstwertgefühl. Diese Probleme wurden stärker, wenn die Benachrichtigungen über die Stundeneinteilung später kamen, wenn Schichten ohne Vorwarnung abgesagt wurden oder frühe Schichten auf Spätschichten folgten. 64 Prozent der Befragten, deren Schichten plötzlich abgesagt wurden, beklagten psychischen Stress. Dagegen hatten nur 43 Prozent der Angestellten, denen das nie passiert war, solche Probleme.
Mehr Regulierung erforderlich
Die Belastungen wirken sich auch auf den Schlaf von Arbeitern aus. Fast drei Viertel (74 Prozent) der Probanden meinten, sie hätten Schlafprobleme. Je irregulärer die Arbeitszeiten, desto schlechter war der Schlaf. Einige Städte in den USA haben bereits Regulierungen gegen unregelmäßige Arbeitszeiten. Beispielsweise muss die Arbeitseinteilung in New York mindestens 72 Stunden im Voraus erfolgen, Schichten dürfen nicht in letzter Minute abgesagt werden und Schichten auf Abruf sind verboten.
Den Forschern nach sollten diese Regulierungen überall Standard werden. Die psychischen Belastungen von Angestellten würden dadurch deutlich reduziert. "Angestellte dürfen sich nicht immer auf Abruf fühlen. Es gibt aber beispielsweise Firmen, die über Nacht den Server abschalten und es Mitarbeitern so unmöglich machen, E-Mails zu checken oder andere Arbeit zu verrichten. Das ist sehr positiv und wichtig für das Wohlbefinden von Angestellten", so Poje.
Pressetext.Redaktion
Wien/München - 24. November 2016
|
|
Gleiche Drogeriewaren sind in Wien teurer als in München
Ein und dieselben Drogeriewaren sind in Wien im Schnitt um 44 Prozent teurer als in München
|
|
|
Wien - 13. Oktober 2016
|
|
Aus Alt mach Neu
Es braucht dringend Bewusstsein für die manipulativen Kniffe der Unternehmen
|
|
|
Wien - 15. September 2016
|
|
Recht auf ein Basiskonto
Neues Gesetz regelt Zugang, Wechsel und Entgelte von Verbraucherkonten
|
|
|
Wien - 15. September 2016
|
|
VKI: E-Banking der Bawag P.S.K. – Etappenerfolg beim EuGH
Generalanwalt beim EuGH: Strenge Mitteilungspflichten bei E-Banking der BAWAG
|
|
|
Wien - 06. September 2016
|
|
OGM-Umfrage für Greenpeace zu CETA und TTIP
Deutliche Ablehnung von CETA und TTIP
|
|
|
Wien - 31. August 2016
|
|
Mangelnde Energieeffizienz: Halogenlampen werden vom Markt genommen
GLOBAL 2000 begrüßt Umwelt- und KonsumentInnen-freundlichen Schritt der EU
|
|
|
Wien - 21. Juli 2016
|
|
Schuhe: Made in Europe zu Hungerlöhnen
Hersteller kümmert zu wenig, unter welchen Bedingungen ihre Schuhe produziert werden.
|
|
|
Wien - 02. Juni 2016
|
|
Ameisen aus Haus und Wohnung vertreiben
Selbstgemachte Schädlingsbekämpfung ohne den Wohnbereich zu vergiften
|
|
|
Wien - 01. Juni 2016
|
|
Ungewöhnliche Gefahren durch Rauchen
Rauchen kann nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch den Rechner gefährden
|
|
|
Salzburg / Hallein / Mannheim - 26. Mai 2016
|
|
Warnung vor Internet-Glücksspielanbieter Siskowin
Unzählige Kunden klagen über verschwundene Geldbeträge
|
|
|
Wien - 09. Mai 2016
|
|
Hände weg von Deodorants, die Aluminiumsalze enthalten
Umweltfreundliches Zitronen-Deodorant selbstgemacht - ohne Nebenwirkungen
|
|
|
Wien - 03. Mai 2016
|
|
Haarwuchsmittel im Wirksamkeitstest
ÖKO-Test wertet Shampoos gegen Haarausfall als Geldverschwendung
|
|
|
|