Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
21. Jan. 2019
Superreiche reicher, breite Masse verarmt
Oxfam fordert: Gegensteuern durch Politik braucht angemessene Steuern für Konzerne
Berlin - Während Milliardäre 2018 im Schnitt um zwölf Prozent reicher geworden sind, hat die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung elf Prozent an Vermögen eingebüßt. Das geht aus dem Bericht "Public Good or Private Wealth" der Entwicklungsorganisation Oxfam http://oxfam.org hervor. So würden bessere öffentliche Bildungs- und Gesundheitsangebote sowie soziale Sicherung helfen, Armut und Ungleichheit zu reduzieren. Eine angemessene Besteuerung von Konzernen und Vermögen könnte Investitionen finanzieren, so Oxfam.
Ungleichheit nimmt zu
"Während die Superreichen ihr Vermögen in Lichtgeschwindigkeit vermehren, geht es für die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung wirtschaftlich bergab", warnt Jörn Kalinski, Kampagnenleiter von Oxfam Deutschland. Denn seit der Finanzkrise hat sich die Zahl der Milliardäre weltweit fast verdoppelt. Ihr Gesamtvermögen ist vergangenes Jahr um rund 900 Mird. Dollar gewachsen - rund 2,5 Mrd. Dollar pro Tag. Extreme Armut dagegen nimmt seit 2013 immer langsamer ab, in Teilen Afrikas ist diese sogar wieder im Ansteigen.
Soziale Ungleichheit trifft besonders Frauen hart. Im globalen Schnitt besitzen Männer 50 Prozent mehr Vermögen als Frauen, die zudem um 23 Prozent weniger verdienen und die Hauptlast der unbezahlten Pflege- und Sorgearbeit tragen - im Wert von geschätzten zehn Bio. Dollar. In den Genuss politischer Steuergeschenke kommen indes eher Vermögende. So sind laut Oxfam in reichen Ländern von 1970 bis 2013 die Spitzensteuersätze auf Einkommen von durchschnittlich 62 auf 38 Prozent gefallen. In manchen Ländern, beispielsweise Großbritannien, wenden die ärmsten zehn Prozent der Bevölkerung einen höheren Anteil ihres Einkommens für Steuern auf als die reichsten zehn Prozent.
Mehr Fairness gefordert
"Extreme Ungleichheit ist kein Naturgesetz. Sie ist die Folge einer verfehlten Politik - und diese Politik müssen wir im Jahr der Europawahl verändern", meint Kalinski. Oxfam fordert daher von der Bundesregierung und der EU, Investitionen in soziale Gerechtigkeit zu erhöhen. Gebührenfreie öffentliche Bildung, Gesundheitsversorgung und soziale Sicherungsnetze seien unverzichtbar im Kampf gegen Ungleichheit und ein wesentlicher Ansatzpunkte für mehr Geschlechtergerechtigkeit. Deutschland und die EU müssten nicht nur daheim investieren, sodern auch Mittel der Entwicklungszusammenarbeit für entsprechende Maßnahmen erhöhen.
Freilich erfordern solche Maßnahmen auch Geld. Oxfam fordert also, Konzerne und Vermögende angemessen zu besteuern und gegen Tricks zur Steuervermeidung vorzugehen. Denn Konzerne und Superreiche müssten ihren fairen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens leisten. Um das durchzusetzen, schlägt die Entwicklungsorganisation etwa europa- und weltweite Mindeststeuersätze vor. Dafür brauche es Transparenz, beispielsweise in Form öffentlicher länderbezogene Berichterstattung von Konzernen über erzielte Gewinne und tatsächlich gezahlte Steuern.
Pressetext.Redaktion
Fresach - 21. Mai 2021
|
|
Mensch kommt seiner Verantwortung nicht nach
Redliches Verhalten im eigentlichen Sinne von Bibel, Tora oder Koran wäre wünschenswert
|
|
|
Menlo Park - 09. April 2021
|
|
Immer mehr Angestellte lieben Home-Office
Robert-Half-Studie in den USA: Jeder Dritte würde kündigen, wenn er zurück ins Büro müsste
|
|
|
Waterloo - 09. April 2021
|
|
Doppelzüngigkeit: Meinung klar manipulierbar
Beschönigende Sprache von Führungspersönlichkeiten erhöht Akzeptanz bei den Rezipienten
|
|
|
Turku - 05. März 2021
|
|
Automatisierung vergrämt viele Angestellte
Tätigkeit wirkt weniger bedeutsam, wenn Maschinen Routine-Aufgaben übernehmen
|
|
|
College Park/Annapolis - 25. Januar 2021
|
|
Schutz vor Gesichtserkennung
"LowKey" laut US-Wissenschaftlern sehr effektiv gegen Amazon- und Microsoft-Algorithmen
|
|
|
Wien - 25. November 2020
|
|
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Neue Studie zur Medienberichterstattung über Gewaltdelikte an Frauen veröffentlicht
|
|
|
Berlin - 23. November 2020
|
|
Handy: Extrem-Nutzung macht impulsiver
Tendenz zu schneller und kurzfristiger Befriedigung kann auch Anzeichen für Suchtgefahr sein
|
|
|
San Diego - 02. Oktober 2020
|
|
Weisheit schützt vor Einsamkeit
Weisheit schützt vor Einsamkeit Studie weist bessere Allgemeingesundheit, Schlafqualität und mehr Glücksempfinden nach
|
|
|
Armonk/Berlin/Wien - 09. Juni 2020
|
|
Rassen-Profiling: IBM stoppt Gesichtserkennung
IT-Gigant sieht reale Gefahr des Machtmissbrauchs und bietet Technologie nicht mehr an
|
|
|
Fresach - 28. Mai 2020
|
|
Politik und Kirche müssen Menschen Sinn geben
Toleranzgespräche: Corona-Bewältigung erfordert Abkehr vom Egoismus
|
|
|
Wien - 19. Mai 2020
|
|
Webkongress: Visions for Transition: Billigessen kommt uns teuer zu stehen
Wie Landwirtschaft und Städte der Zukunft die Artenvielfalt bewahren
|
|
|
Wien - 28. April 2020
|
|
Eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel landen jährlich im Müll
Neuer WWF-Bericht: Die Hälfte der vermeidbaren Lebensmittelabfälle entsteht zu Hause
|
|
|
|