Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
25. Jan. 2021
Schutz vor Gesichtserkennung
"LowKey" laut US-Wissenschaftlern sehr effektiv gegen Amazon- und Microsoft-Algorithmen
Scheinen gleich: Original (oben) und Verfälschung (Foto: Cherepanova et al.)
College Park/Annapolis - Informatiker der University of Maryland und der US Naval Academy https://usna.edu haben mit "LowKey" https://lowkey.umiacs.umd.edu eine Web-App entwickelt, die helfen soll, die eigenen Fotos vor "unerlaubter Überwachung" zu schützen. Dazu verändert ein Algorithmus die Bilder so, dass sie für Menschen zwar klar erkennbar bleiben, für gängige Gesichtserkennungs-Software aber kaum mehr zu identifizieren sind. Die Algorithmen von Amazon und Microsoft erreichen den Forschern zufolge weniger als ein Prozent Genauigkeit.
Smarte Erkennungs-Störung
Gesichtserkennung findet immer größere Verbreitung, ist aber auch sehr umstritten, als meist rassistisch oder speziell in den Händen von Konzernen womöglich unzulässige Überwachung. Dem Team hinter LowKey zufolge haben gängige Systeme gemein, dass sie große Datenbanken aus dem Internet gezogener Bilder, etwa von sozialen Medien, nutzen. Als Schutz vor Gesichtserkennung setzen sie nun darauf, per Algorithmus gezielt gewisse Störungen in Fotos einzubauen, die mathematisch zwar relativ stark, aber fürs Auge kaum wahrnehmbar sind.
"Dies bedeutet, dass Maschinen die Gesichtszüge in den ursprünglichen und gestörten Bildern sehr unterschiedlich interpretieren, während Menschen sie fast gleich interpretieren", so die projektbeteiligten Informatiker Valeriia Cherepanova und Micah Goldblum gegenüber "The Register". Gerade jene Erkennungsmerkmale, die Algorithmen nutzen, weichen beim veränderten Bild stark vom Original ab. Diese Idee ist eigentlich nicht neu. "LowKey ist das erste Umgehungs-Tool, das gegen kommerzielle Gesichtserkennungs-APIs wirksam ist", schreibt das Team jedoch in einem auf dem Preprint-Server arXiv veröffentlichten Paper.
Amazon und Microsoft ausgetrickst
In Tests war LowKey laut Forschern effektiv genug, dass Amazons "Rekognition", das unveränderte Bilder zu 93,7 korrekt einer bestimmten Person zuordnen kann, es auf eine Genauigkeit von nur 0,6 Prozent brachte. Selbst, wenn das System die 50 wahrscheinlichsten Treffer ausgibt, erreicht es nur 2,4 Prozent Trefferquote. Microsofts Azure Facial Recognition API schnitt noch schlechter ab, es konnte nur in 0,1 Prozent der Fälle eine exakte Zuordnung vornehmen.
Die Informatiker betonen allerdings, dass geeignet gestaltete, robustere Geschichtserkennungs-Systeme wohl in der Lage wären, auch mit LowKey veränderte Fotos wieder richtig zu erkennen. Das Projekt und die Web-App sollen Nutzer also vor allem wachrütteln, was die Verbreitung von Gesichtserkennung und das allzu freizügige Teilen von Inhalten auf sozialen Medien betrifft.
Zum Preprint "LowKey: Leveraging Adversarial Attacks to Protect Social Media Users from Facial Recognition": https://arxiv.org/pdf/2101.07922.pdf
Pressetext.Redaktion
DGP - 30. Oktober 2023
|
|
Grüne Lampe lindert Migräne
Untersucht wurden Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schlaf und Ängste.
|
|
|
Jena - 26. Oktober 2023
|
|
Long COVID macht das Denken langsamer
Charakteristisch für die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme ist eine verlangsamte Informationsverarbeitung.
|
|
|
Wien - 05. Oktober 2023
|
|
Eisenmangel ist laut WHO heute die häufigste Mangelerkrankung in westlichen Ländern
2,5 Mio. Österreicher (circa 30 Prozent) sind betroffen, alle brauchen die richtige Behandlung
|
|
|
Tsukuba - 26. September 2023
|
|
Kaffee verbessert das Gedächtnis von Älteren
Pflanzliches Alkaloid Trigonellin hochrelevant - Signalwege im Gehirn werden effektiv gestärkt
|
|
|
Wien - 05. September 2023
|
|
Neuer WWF-Bericht zeigt besorgniserregenden Zustand der österreichischen Wälder
Ökosystem Wald in Österreich nicht ausreichend geschützt – Nur etwa zehn Prozent in “günstigem Erhaltungszustand
|
|
|
Kingston - 29. August 2023
|
|
Mikroplastik im Körper so oft wie in der Umwelt
Partikel überwinden die eigentlich schützende Blut-Hirn-Schranke und gelangen so ins Gehirn
|
|
|
Amsterdam/Peking - 25. August 2023
|
|
Angstfreie Menschen haben seltener Infarkte
Unsichere Lage schadet laut Nationalem Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Gesundheit
|
|
|
Wien - 04. August 2023
|
|
Breite Mehrheit für Rückkehr des Luchses
Sympathie, Respekt und Faszination: Bevölkerung sieht größte Katzenart Europas durchwegs positiv
|
|
|
Zürich - 27. Juli 2023
|
|
Viele Arbeitnehmende empfinden ihren Job als nutzlos
Arbeitnehmende in Finanz-, Verkaufs- und Managementberufen tendenziell öfter betroffen
|
|
|
Boston - 24. Juli 2023
|
|
Training an zwei Tagen pro Woche hilft schon
Regelmäßige Aktivitäten sind jedoch noch ein bisschen besser und letztlich gut für das Herz
|
|
|
Tokio/Ulaanbaatar - 11. Juli 2023
|
|
Plastikmüll in Flüssen gefährlicher als gedacht
Studie japanischer Forscher in der Mongolei zeigt: Im Wasser lagern sich auf Partikeln Giftstoffe ab
|
|
|
Darwin - 31. Mai 2023
|
|
Pflanzen beschleunigen Wundheilung deutlich
Forscher der Charles Darwin University nutzen uraltes Know-how der australischen Ureinwohner
|
|
|
|