25. Feb. 2016
VKI: Rezeptfreie Medikamente - jedes zweite "mit Einschränkung" oder "wenig geeignet"
15 der 30 meistverkauften Mittel sind nur mit Vorbehalt zu empfehlen
Wien - Bei Schmerzen, Erkältungen oder ähnlichen Beschwerden greifen
Verbraucherinnen und Verbraucher häufig zu rezeptfreien Medikamenten aus der
Apotheke. Doch nicht immer ist die Wirksamkeit dieser Mittel auch ausreichend
belegt. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat die 30 meistverkauften
Präparate erhoben und auf ihre Zusammensetzung und medizinische Eignung hin
überprüft. Das Resultat: Von 30 sogenannten "Blockbustern" sind 12 "geeignet"
und drei weitere "auch geeignet". Sieben Mittel sind nur "mit Einschränkung",
acht überhaupt nur "wenig geeignet". Die Ergebnisse im Überblick und weitere
Informationen zum Thema gibt es ab sofort in der Märzausgabe der Zeitschrift
KONSUMENT und unter www.konsument.at.
Spitzenreiter unter den 2015 verkauften rezeptfreien Medikamenten ist "Mexalen",
das gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt wird. Auch andere Erkältungs- und
Schmerzmittel liegen in der Verkaufsstatistik weit vorne. Dabei werden neben sogenannten Monopräparaten auch Mittel angeboten, die mehrere Wirkstoffe
kombinieren. Unter den 30 meistverkauften rezeptfreien Medikamenten finden sich
mit Thomapyrin (ASS + Paracetamol + Coffein) und Aspirin Complex (ASS +
Pseudoephedrinhydrochlorid) gleich zwei derartige "Kombinationspräparate".
Ausreichende Belege dafür, dass Kombinationspräparate besser wirken als
Monopräparate gibt es derzeit freilich nicht. Im Gegenteil: Die Einnahme kann
sogar mit einem höheren Risiko verbunden sein, weil sich mögliche unerwünschte
Nebenwirkungen addieren. Aus medizinischer Sicht besteht daher kein Grund,
mehrere Wirkstoffe in einem Mittel zu kombinieren. Dennoch werden entsprechende
Präparate intensiv beworben und gekauft.
Andere Mittel wiederum werden mit Vitamin C versetzt, so z.B. Aspirin C (ASS +
Vitamin C) oder Mexa-Vit C Ratiopharm (Paracetamol + Vitamin C). Derartige
Präparate kosten in der Regel mehr, wobei der Nutzen fraglich ist. Im Normalfall
wird über die Nahrung bereits genug Vitamin C aufgenommen. Durch Medikamente
oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführte Vitamine sind daher nicht nötig und
werden vom Körper auch sofort wieder ausgeschieden.
SERVICE: Den ausführlichen Testbericht gibt es ab 25.02.2016 im März-KONSUMENT
und online unter
www.konsument.at. Die
Bewertung der Präparate erfolgte in Kooperation mit der deutschen Stiftung
Warentest und wurde von einem Expertengremium vorgenommen. Als Grundlage dienten
klinische Studien und medizinische Fachliteratur.
VKI
Heidelberg - 06. August 2024
|
|
Balkonkraftwerk rechnet sich nach drei Jahren
800-Watt-Installation spart jährlich rund 160 Euro Koste
|
|
|
Peking - 05. August 2024
|
|
Lichtverschmutzung lässt Insekten verhungern
Menge der künstlichen Beleuchtung in der Nacht wirkt sich negativ auf die Straßenbäume aus
|
|
|
San Diego - 02. Mai 2024
|
|
Neuer Kunststoff wird biologisch abbaubar
Eingelagerte Bakterien fallen laut University of California San Diego im Komposter darüber her
|
|
|
Albuquerque - 22. April 2024
|
|
Mikroplastik wandert vom Darm ins Gehirn
Erhebung aus den USA weist bei Mäusen zudem spezifische Stoffwechselveränderungen nach
|
|
|
Wien - 01. März 2024
|
|
WWF angesichts weltweiter Umweltzerstörung alarmiert
WWF fordert besseren Schutz der Lebensräume von Jaguar, Gorilla und Co.
|
|
|
Wien - 22. Januar 2024
|
|
Bodenschutz: WWF-Zeugnis zeigt große Lücken
Hälfte der Bodenschutz-Projekte noch in der Warteschleife
|
|
|
Wien - 27. Dezember 2023
|
|
WWF-Bilanz: Das sind die Gewinner und Verlierer des Tierreichs 2023
Ein Viertel der Tier- und Pflanzenarten bedroht
|
|
|
Singapur - 20. Dezember 2023
|
|
Schlechte Luft beeinträchtigt die Kreativität
Organische Verbindungen wirken sich sehr negativ aus
|
|
|
Wien - 04. Dezember 2023
|
|
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch
Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen
|
|
|
Wien - 05. September 2023
|
|
Neuer WWF-Bericht zeigt besorgniserregenden Zustand der österreichischen Wälder
Ökosystem Wald in Österreich nicht ausreichend geschützt – Nur etwa zehn Prozent in “günstigem Erhaltungszustand
|
|
|
Kingston - 29. August 2023
|
|
Mikroplastik im Körper so oft wie in der Umwelt
Partikel überwinden die eigentlich schützende Blut-Hirn-Schranke und gelangen so ins Gehirn
|
|
|
Wien - 04. August 2023
|
|
Breite Mehrheit für Rückkehr des Luchses
Sympathie, Respekt und Faszination: Bevölkerung sieht größte Katzenart Europas durchwegs positiv
|
|
|