Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
9. Jun. 2020
Rassen-Profiling: IBM stoppt Gesichtserkennung
IT-Gigant sieht reale Gefahr des Machtmissbrauchs und bietet Technologie nicht mehr an
Gesichtserkennung: IBM stellt Angebot ein (Foto: pixabay.com, teguhjatipras)
Armonk/Berlin/Wien - Der IT-Riese IBM https://ibm.com bietet ab sofort keine Gesichterkennungs-Software mehr an. Dem US-Konzern zufolge besteht bei dieser Technologie die Gefahr der Massenüberwachung und des Racial Profilings. Angesichts der US-weiten Proteste gegen Polizeibrutalität im Zuge des gewaltsamen Todes von George Floyd will IBM nicht mehr an Gesichtserkennung arbeiten, um die Verletzung der Menschenrechte zu bekämpfen.
Ein starkes Statement
"Gesichtserkennung kann in den richtigen Händen positiv, in den falschen Händen aber sehr gefährlich sein. Es gibt leider keine Garantie dafür, dass diese Technologie nicht missbraucht wird. Deswegen ist die Entscheidung von IBM zu begrüßen. Vor allem von einem riesigen Konzern, der mit Gesichtserkennung viel Profit machen könnte, ist das ein starkes Statement, um die Diskussion voranzutreiben", sagt Digitalisierungsexperte Frank Eilers https://einfach-eilers.com gegenüber pressetext.
IBM-CEO Arvind Krishna hat die Entscheidung gegen Gesichtserkennung in einem Brief an den US-Kongress bekannt gegeben. Krishna zufolge besteht hier das Potenzial für Verstöße gegen die Prinzipien von Vertrauen und Transparenz. IBM stelle sich gegen den Missbrauch von Technologie zur Unterdrückung der Freiheit.
Politik bei Digitalisierung naiv
Laut Krishna ist ein nationaler Dialog zur Nutzung von Gesichtserkennung wichtig, besonders durch Gesetzesvertreter. Die immer wieder auftretenden Fälle von rassistisch motivierter Polizeibrutalität haben gezeigt, dass Autoritäten mehr Verantwortung für Verfehlungen tragen müssen. Künstliche Intelligenz sei für die Polizei ein mächtiges Werkzeug. Jedoch müssen sowohl die User als auch die Hersteller damit achtsam umgehen und Befangenheit vermeiden.
"Es ist alarmierend, dass gerade eine profitorientierte und in starkem Wettbewerb stehende Firma wie IBM diesen Schritt tut. Dadurch zeigt sich, wie viel Gefahr für Machtmissbrauch in dieser Technologie steckt. Außerdem zeigt sich, wie naiv die Politik Digitalisierung behandelt. Hier wäre viel mehr Regulierung nötig. Eine demokratische Gesellschaft sollte nicht gezwungen sein, diese Technologie komplett zu verbannen", kritisiert Digitalisierungsexpertin Anitra Eggler https://anitra-eggler.com im Gespräch mit pressetext.
Pressetext.Redaktion
Santa Monica - 02. November 2018
|
|
Klassische Musik immer schneller gespielt
Spiellänge hat sich in den vergangenen 50 Jahren um mehr als 30 Prozent verkürzt
|
|
|
New York - 24. Oktober 2018
|
|
Statistiker oft zu Daten-Manipulation genötigt
Bereits jeder vierte US-amerikanische Biostatistiker sollte Datensätze verändern
|
|
|
St. Christophen/Wien - 24. Oktober 2018
|
|
Die Asche von Angehörigen verstreuen ist möglich
Das Österreichische Gesetz und die katholische Kirche sagen "Nein" - ein Bestatter sagt, wie es geht
|
|
|
Chicago - 11. Oktober 2018
|
|
Angestellte schauen alle 20 Minuten aufs Handy
US-Wissenschaftler weisen mehr als 2.500 Finger-Kontakte mit dem Smartphone täglich nach
|
|
|
London/Miami - 21. Juni 2018
|
|
Augenfältchen wirken auf Mitmenschen ehrlicher
Wissenschaftler zeigen, dass "Duchenne-Merkmal" aufrichtig wirkt
|
|
|
Boston - 05. Juni 2018
|
|
Menschen folgen eher dem Rat eines Algorithmus
Meinungen von Personen weniger beachtet als maschinelle Hinweise
|
|
|
Austin/Texas - 27. März 2018
|
|
Digitale Demenz: Smartphone reduziert Gehirnleistung
Auswirkung sogar bei abgeschaltetem Smartphone
|
|
|
Montclair/Wien - 07. März 2018
|
|
Zweite Stadt straft Handy-Fußgänger gnadenlos ab
Nach Honolulu jetzt Montclair - Wiederholungstäter zahlen 500 Dollar
|
|
|
San Diego - 25. Januar 2018
|
|
Forscher lassen Todkranke Weisheit definieren
Neues Verständnis über Leben und das Besondere an jedem Tag
|
|
|
New York - 06. Dezember 2017
|
|
Acht von zehn Seiten filzen Internet-Nutzer heimlich
User in USA, England sowie Russland am stärksten Trackern ausgesetzt
|
|
|
Berlin - 16. November 2017
|
|
Kaum ein Deutscher glaubt noch an Datenschutz
Nur 20 Prozent halten persönliche Informationen im Internet für sicher
|
|
|
Brüssel - 26. September 2017
|
|
Eine Million Unterschriften gegen Langstreckentransporte von Tieren in der EU
VIER PFOTEN und andere europäische Tierschutzorganisationen überreichen Petition an EU-Kommissar Andriukaitis
|
|
|
|