26. Aug. 2020
Nahrungsergänzungsmittel oft überdosiert
Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe bei jedem zweiten Produkt zu hoch
Ergänzungsmittel: Höchstmengenvorschläge oft zu hoch (Foto: pixabay.com)
Schwäbisch Gmünd - Von 106 Nahrungsergänzungsmitteln halten rund 48 Prozent die Höchstmengenvorschläge (HMV) bei allen Nährstoffen ein. Eine Überschreitung der HMV lässt sich jedoch bei mindestens einem Mikronährstoff von 55 Präparaten (52 Prozent) nachweisen. Am häufigsten wurde die HMV bei Multivitamin- und Multimineralstoffpräparaten (80 Prozent der Präparate) überschritten. Je nach Mikronährstoff lagen die relativen Abweichungen zwischen 20 Prozent (Kalium) und 700 Prozent (Vitamin B12) der HMV, wie eine neue Studie der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd https://ph-gmuend.de zeigt.
EU-weit einheitliche Richtlinien nötig
"Die Untersuchung zeigt, dass mehr als die Hälfte der untersuchten Nahrungsergänzungsmittel aus dem stationären Einzelhandel die HMV für Vitamine und Mineralstoffe überschreiten. Das ist bedenklich, da mit dem Gebrauch von hoch dosierten Vitamin- und Mineralstoffpräparaten gesundheitliche Risiken einhergehen können, insbesondere wenn diese häufig eingenommen werden", resümiert Forscherin Petra Lührmann. Verbraucher sollten daher auf die möglichen Risiken hingewiesen werden. "Verbindliche Höchstmengen sowie EU-weite einheitliche Richtlinien für Mikronährstoff-Höchstmengen in Nahrungsergänzungsmitteln könnten daher sinnvoll sein", so die Expertin.
In der Pilotstudie nahmen die Wissenschaftler 106 freiverkäufliche Nahrungsergänzungsmittel - darunter 30 Einzelvitaminpräparate, elf Einzelmineralstoffpräparate, 44 Multivitaminpräparate, elf Multimineralpräparate sowie zehn Multivitamin- und Multimineralstoffpräparate - aus einem Reformhaus, einem Supermarkt und zwei Drogerien hinsichtlich ihrer Mikronährstoffdosierungen unter die Lupe. Für die Analysen verglichen sie die Nährstoffangaben auf den Verpackungen der Präparate mit den jeweiligen HMV für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln.
Pressetext.Redaktion
Wien - 10. Juni 2016
|
|
Schoko-Check zum Tag gegen Kinderarbeit
Noch immer arbeiten über zwei Millionen Kinder für unsere Schokolade in Westafrika
|
|
|
Wien - 09. Juni 2016
|
|
Startpfiff für selbstfahrende Autos in Österreich
Wie sinnvoll und sicher sind automatisch gesteuerte Fahrzeuge?
|
|
|
Wien - 08. Juni 2016
|
|
Mit erneuerbaren Energien Fluchtursachen begegnen
Klimawandel und fossile Energien verursachen Millionen Flüchtlinge
|
|
|
Wien - 18. Mai 2016
|
|
Industrie-Beziehungen und Interessenskonflikte werfen schiefes Licht auf Glyphosat-Persilschein durch JMPR der FAO-WHO
Die Arbeit der FAO/WHO steht seit Jahrzehnten in der Kritik beüglich Intransperenz und Interessenskonflikte bei Mitarbeitern
|
|
|
Wien - 02. Mai 2016
|
|
AK vermisst klares Nein zu Bankomatgebühr nach Bankomat-Gipfel
Gespräch von Finanzminister Schelling mit Banken ergab: nur vorab keine Bankomatgebühren
|
|
|
Amsterdam/Berlin/Brüssel/Wien - 02. Mai 2016
|
|
TTIP-Leaks: Handelsabkommen könnte Umweltstandards auch rückwirkend aushebeln
Greenpeace: Österreichs Bundesregierung muss aus TTIP-Winterschlaf aufwachen und Veto einlegen
|
|
|
Wien - 22. April 2016
|
|
Unter der Lupe: Energie-Industrie in Europa
Gute Geschäfte für Energiekonzerne auf Kosten einer neuen Energiearmut
|
|
|
Wien - 14. April 2016
|
|
TTIP und CETA im Parlament: Interessierte BürgerInnen unerwünscht
Teilnahme an öffentlichem EU-Unterausschuss wurde eingeschränkt - Handys, Fotoapparate, Notiz-Blöcke u.a. verboten
|
|
|
Wien - 06. April 2016
|
|
Todesstrafen-Statistik für 2015
Bedenklicher Anstieg der weltweiten Hinrichtungen
|
|
|
Wien - 12. März 2016
|
|
Banken verweigern Älteren Kreditkarten
Pensionistenverband protestiert gegen Diskriminierung älterer BankkundInnen
|
|
|
Linz - 25. Februar 2016
|
|
Arbeiterkammer warnt vor Handelsverträgen TTIP und CETA
Der Druck in der Arbeitswelt wird weiter steigen
|
|
|
Vösendorf - 24. Februar 2016
|
|
Wiener Tierschutzverein: Krähen-Abschuss ist sinnloser Tiermord
WTV-Präsidentin Petrovic zu Krähen-Abschuss in Kärnten: „Wieder einmal sind Tiere die Sündenböcke für menschliche Fehler“.
|
|
|