Themenkreis * Moderne Therapien: Schonend und organerhaltend 

Kat.: Politik/Chronik

 

3. Dez. 2018

Moderne Therapien: Schonend und organerhaltend

Information der Initiative "Rettet die Gebärmutter"

Marburg - In den letzten Jahren gab es in der operativen Gynäkologie viele Innovationen, die den Patientinnen eine ganze Palette an Therapieoptionen bieten. Sie verringern das operative Trauma (Verletzung, Wunde) entscheidend und ermöglichen zudem den Erhalt beispielsweise der Gebärmutter. Dieser Ansatz wird heutzutage von vielen Gynäkologen verfolgt und befürwortet. Trotzdem werden in Deutschland immer noch sehr viel mehr Gebärmutterentfernungen vorgenommen als in anderen Ländern.

Ein Beispiel: nach Expertenschätzungen wird jährlich bei 30.000 bis ca. 70.000 Frauen (Stand 2016), die unter lang anhaltenden, starken Blutungen leiden, eine Gebärmutterentfernung vorgenommen, obwohl es inzwischen körperlich weniger belastende, moderne Behandlungsoptionen gibt, die organerhaltend sind und nicht zuletzt auch kostengünstiger.
 
Bei der sogenannten Endometriumablation sind keine Schnitte in der Bauchdecke notwendig, denn die modernen Verfahren werden hysteroskopisch (Gebärmutterspiegelung; durch den Gebärmutterhals) durchgeführt. Innerhalb kurzer Zeit wird die Schleimhaut der zuvor ausgemessenen Gebärmutter (Endometrium) gleichmäßig verödet, so dass sich im monatlichen Zyklus keine neue Schleimhaut mehr aufbauen kann und die Blutung auf ein normales Maß verringert wird oder ganz ausbleibt. Der Eingriff ist sehr schonend und wird ambulant durchgeführt.
 
Die Patientin kann nach der Aufwachphase nach Hause gehen und ist nach ein bis zwei Tagen Erholung wieder arbeitsfähig. Momentan geschieht der Eingriff hauptsächlich unter Vollnarkose. In den Niederlanden wird er auf Wunsch auch unter Lokalanästhesie durchgeführt. Auch in Deutschland gibt seit ein paar Jahren die Möglichkeit und wird sehr gerne in Anspruch genommen (Berichte von Patientinnen sind auf der Webseite der Initiative nachzulesen).
 
Auch wenn die Endometriumablation, beispielsweise aufgrund von Endometriose oder Myomen, nicht möglich ist, sollte vor der Komplettentfernung der Gebärmutter die endoskopische Teilentfernung der Gebärmutter (LASH) stehen. Diese bringt den gewünschten Therapieerfolg ohne die Risiken der Komplettentfernung der Gebärmutter zu haben, beispielsweise Folgeerkrankungen wie Harninkontinenz oder Scheidensenkung. Es sollte nach Expertenmeinung immer die am wenigsten invasive Methode gewählt werden.
 
Die Webseite der Initiative http://www-rettet-die-gebaermutter.de bietet neben der Beschreibung der Therapien ein Forum für betroffene Frauen und ihre Angehörigen, Tipps und Anträge zur Kostenerstattung, Pressetexte, Ärzteadressen und Meinungen, Erfahrungsberichte von Frauen, Umfragen, ein Beratungstelefon (Tel.: 06421/3048012) und vieles mehr. Neu hinzugekommen sind Video-Interviews mit renommierten Ärzten zum Thema Myombehandlung, Patientinnenrechte und Endometriumablation sowie die Initiative auf Facebook: http://www.facebook.com/rettet.die.gebaermutter

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 4    5    6
Wien - 10. Juni 2016
 

Schoko-Check zum Tag gegen Kinderarbeit

Noch immer arbeiten über zwei Millionen Kinder für unsere Schokolade in Westafrika

Wien - 09. Juni 2016
 

Startpfiff für selbstfahrende Autos in Österreich

Wie sinnvoll und sicher sind automatisch gesteuerte Fahrzeuge?

Wien - 08. Juni 2016
 

Mit erneuerbaren Energien Fluchtursachen begegnen

Klimawandel und fossile Energien verursachen Millionen Flüchtlinge

 
Wien - 18. Mai 2016
 

Industrie-Beziehungen und Interessenskonflikte werfen schiefes Licht auf Glyphosat-Persilschein durch JMPR der FAO-WHO

Die Arbeit der FAO/WHO steht seit Jahrzehnten in der Kritik beüglich Intransperenz und Interessenskonflikte bei Mitarbeitern

Wien - 02. Mai 2016
 

AK vermisst klares Nein zu Bankomatgebühr nach Bankomat-Gipfel

Gespräch von Finanzminister Schelling mit Banken ergab: nur vorab keine Bankomatgebühren

Amsterdam/Berlin/Brüssel/Wien - 02. Mai 2016
 

TTIP-Leaks: Handelsabkommen könnte Umweltstandards auch rückwirkend aushebeln

Greenpeace: Österreichs Bundesregierung muss aus TTIP-Winterschlaf aufwachen und Veto einlegen

 
Wien - 22. April 2016
 

Unter der Lupe: Energie-Industrie in Europa

Gute Geschäfte für Energiekonzerne auf Kosten einer neuen Energiearmut

Wien - 14. April 2016
 

TTIP und CETA im Parlament: Interessierte BürgerInnen unerwünscht

Teilnahme an öffentlichem EU-Unterausschuss wurde eingeschränkt - Handys, Fotoapparate, Notiz-Blöcke u.a. verboten

Wien - 06. April 2016
 

Todesstrafen-Statistik für 2015

Bedenklicher Anstieg der weltweiten Hinrichtungen

 
Wien - 12. März 2016
 

Banken verweigern Älteren Kreditkarten

Pensionistenverband protestiert gegen Diskriminierung älterer BankkundInnen

Linz - 25. Februar 2016
 

Arbeiterkammer warnt vor Handelsverträgen TTIP und CETA

Der Druck in der Arbeitswelt wird weiter steigen

Vösendorf - 24. Februar 2016
 

Wiener Tierschutzverein: Krähen-Abschuss ist sinnloser Tiermord

WTV-Präsidentin Petrovic zu Krähen-Abschuss in Kärnten: „Wieder einmal sind Tiere die Sündenböcke für menschliche Fehler“.

 
1 .... 4    5    6

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer