Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
30. Jul. 2021
Mikroplastik kann Zellmembranen schädigen
Hülle roter Blutkörperchen werden gedehnt, was zu einer starken mechanischen Destabilisierung führt
Saarbrücken/Tarragona - Das in Unmengen zum Beispiel in den Ozeanen vorkommende Mikroplastik dehnt die Membranen menschlicher roter Blutkörperchen und verringert dadurch deren mechanische Stabilität stark. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität des Saarlandes und der Universität Tarragona in ihrer neuesten in "PNAS" veröffentlichten Studie.
Membranfläche verbraucht
"Wir haben beobachtet, dass sich die Membranen von künstlichen Zellen und roten Blutkörperchen in Gegenwart von Mikroplastik dehnen. Anscheinend entzündet sich die Membran der roten Blutkörperchen des Menschen spontan", erklärt Jean-Baptiste Fleury von der Saarbrücker Universität die massive Wirkung dieses Mikroplastiks auf die Zellmembranen.
Fleurys Kollege, der theoretische Physiker Vladimir Baulin von der Universität Rovira i Virgili in Tarragona, hat ein mathematisches Modell entwickelt, wie Plastikpartikel auf Zellmembranen wirken. "Vereinfacht gesagt, hat das Modell vorhergesagt, dass jedes Partikel einen Teil der Membranfläche verbraucht, was dazu führt, dass sich die Membran um ein Partikel zusammenzieht. Dieser Effekt führt dann zwangsläufig zu einer mechanischen Dehnung der Zellmembran", so Fleury."Wir konnten überdies experimentell nachweisen, dass das theoretische Modell sogar den Anstieg der Zellmembranspannung quantitativ vorhersagen kann."
Mikrofluidik-Technologie genutzt
Der Saarbrücker Forscher hat mithilfe der Mikrofluidik-Technologie ein Modell einer menschlichen Zellmembran und roter Blutkörperchen hergestellt und maß die Spannung dieser Membranen in Kontakt mit Mikroplastik. Die Physiker machten dabei eine weitere Entdeckung: Die Kunststoffpartikel blieben auf der Zellmembran nie an einer Stelle, sondern wurden durch kontinuierliche Diffusion bewegt. Die Experten vermuten, dass diese Diffusion die Ursache für die anhaltende Spannung auf der Zelloberfläche ist und die mechanische Relaxation der Zelle entgegen der ursprünglichen Annahme damit verhindert wird.
Pressetext.Redaktion
Waterloo - 23. Juli 2024
|
|
Gehirn ist viel leistungsfähiger als jede KI
Mohamed I. Elmasry von der University of Waterloo gibt viele Tipps zur Alzheimer-Vorbeugung
|
|
|
DGP - 04. Juli 2024
|
|
Gesunde Ernährung in früher Kindheit schützt vor entzündlichen Darmerkrankungen
|
|
|
Albuquerque - 22. April 2024
|
|
Mikroplastik wandert vom Darm ins Gehirn
Erhebung aus den USA weist bei Mäusen zudem spezifische Stoffwechselveränderungen nach
|
|
|
Yokohama - 29. März 2024
|
|
Zimt lässt Haare sprießen
Medikamente gegen Glatzenbildung sind dank japanischer Forschungsergebnisse in Sicht
|
|
|
Cambridge/Bethesda - 14. Februar 2024
|
|
Fasten reduziert Entzündungen im Körper
Laut Tests treten in der Folge weniger gefährliche Krankheiten auf
|
|
|
Charleston - 15. Januar 2024
|
|
Weihrauch-Pflanze hält den Krebs im Zaum
Extrakt des Boswellia-Baums verringert laut Wissenschaftlern effektiv die Aktivität von Tumoren
|
|
|
Singapur - 20. Dezember 2023
|
|
Schlechte Luft beeinträchtigt die Kreativität
Organische Verbindungen wirken sich sehr negativ aus
|
|
|
Bristol - 22. November 2023
|
|
Hochverarbeitete Nahrung mitschuld an Krebs
Emulgatoren, künstliche Süßstoffe sowie Verunreinigungen sind laut Analyse mitverantwortlich
|
|
|
Granada - 31. Oktober 2023
|
|
8.000 Schritte gehen pro Tag reichen bereits
Wissenschaftler der Universität Granada widerlegen bisherige 10.000-Schritte-Regel aus Japan
|
|
|
DGP - 30. Oktober 2023
|
|
Grüne Lampe lindert Migräne
Untersucht wurden Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schlaf und Ängste.
|
|
|
Jena - 26. Oktober 2023
|
|
Long COVID macht das Denken langsamer
Charakteristisch für die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme ist eine verlangsamte Informationsverarbeitung.
|
|
|
Wien - 05. Oktober 2023
|
|
Eisenmangel ist laut WHO heute die häufigste Mangelerkrankung in westlichen Ländern
2,5 Mio. Österreicher (circa 30 Prozent) sind betroffen, alle brauchen die richtige Behandlung
|
|
|
|