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13. Sep. 2019

Meereisbedeckung in der Arktis nimmt ab

Bremer Forscher ermitteln zweitniedrigstes September-Minimum seit Beginn der Beobachtungen

Bremerhaven/Bremen - Die Ausdehnung des Meereises in der Arktis nähert sich dem jährlichen Minimum zum Ende der Schmelzperiode im September. Nur noch etwa 3,9 Mio. Quadratkilometer des Arktischen Ozeans sind von Meereis bedeckt, wie Forscher des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung (AWI) https://awi.de und der Universität Bremen https://uni-bremen.de berichten. Damit liegt das jährliche Minimum erst zum zweiten Mal seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1979 unter vier Mio. Quadratkilometern.

Lage bleibt angespannt
 
Obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass 2019 ein neuer Negativrekord eintreten wird, der 2012 mit einer Meereisausdehnung von 3,4 Mio. Quadratkilometern beobachtet wurde. Dennoch bleibt es kritisch: "Rekord oder nicht, dieses Jahr bestätigt den weiteren langfristigen klimabedingten Rückgang des Eises in der Arktis, womit es immer wahrscheinlicher wird, dass es in ein paar Jahrzehnten eisfreie Sommer in der Arktis geben wird. Dies bedeutet einschneidende Veränderungen für die Arktis, mit Konsequenzen für das Klima- und Ökosystem und uns Menschen, einschließlich in Europa", so AWI-Geophysiker Christian Haas.
 
Neugierig blicken die Forscher in die nördliche Laptewsee: Am 20. September wird der Forschungseisbrecher Polarstern vom norwegischen Tromsø aus zur MOSAiC-Expedition starten. In der nördlichen Laptewsee suchen die Expeditionsteilnehmenden dann eine geeignete Eisscholle, an der die Polarstern festmachen wird, um eingefroren im winterlich anwachsenden Meereis ein Jahr lang durch die Zentralarktis zu driften. "Wir beobachten die Eissituation sehr aufmerksam und haben eine Reihe neuer Datenprodukte entwickelt, die uns bestmögliche, detaillierte Einblicke in die aktuellen Bedingungen geben", berichtet Haas.
 
Expedition weiter nördlich
 
Den Experten nach ist die Eissituation in der Laptewsee ähnlich wie in Vorjahren mit arktisweiter geringer Eisausdehnung. "Unsere Modellrechnungen zeigen, dass das Eis südlich von 88 Grad Nord weniger als 80 Zentimeter dick ist, weniger als die 1,2 Meter, die wir für einen sicheren Aufbau unserer Messstationen gerne hätten. Eventuell müssen wir weiter nach Norden fahren als geplant, um die richtigen Verhältnisse anzutreffen", unterstreicht Haas, der selbst ab Mitte Dezember den zweiten Fahrtabschnitt der MOSAiC-Expedition leiten wird.

 

 

Pressetext.Redaktion

 

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