Themenkreis * Laute Berufe erzeugen Tinnitus 

Kat.: Umwelt/Natur

 

7. Feb. 2022

Laute Berufe erzeugen Tinnitus

Ein Viertel der Beschäftigten ist laut australischer Umfrage betroffen

Perth - Eine halbe Mio. Australier leidet unter einem permanenten Tinnitus. Das größte Risiko besteht unter anderem bei Bauern, Kfz-Fachleuten sowie Transportfahrern und Bauarbeitern, wie eine landesweite Studie der Curtin School of Population Health https://bit.ly/34DJUaa zeigt. Die Umfrage hat das Auftreten von Tinnitus bei 5.000 Berufstätigen im ganzen Land untersucht.

Vor allem Männer betroffen

Laut der leitenden Wissenschaftlerin Kate Lewkowski leidet ein Viertel der australischen Beschäftigten an einem Tinnitus. Dazu gehören eine halbe Mio. Betroffene, die dauernd mit dieser Krankheit leben. "Am ehesten betroffen waren arbeitstätige Männer zwischen 55 und 64 Jahren", sagt sie. Zu den erkrankten Transportfahrern gehörten Bediener mobiler Anlagen sowie Fahrer von Taxis, Liefer-, Last- und Tankwagen sowie von Bussen, Zügen und Gabelstaplern.

Co-Autorin Lin Fritschi zufolge weist das verstärkte Auftreten von Tinnitus in bestimmten Berufen darauf hin, dass dieser zumindest teilweise zu verhindern sein könnte. "Das Auftreten von Tinnitus war in jenen Tätigkeiten am höchsten, die wie in der Landwirtschaft, auf dem Bau, in der Automobilbranche und anderen Bereichen über die größte Belastung durch gefährliche Lärmpegel verfügen. Da Fahrzeugfahrer normalerweise nicht den gleichen Mengen von Lärm ausgesetzt sind, ist es interessant, dass Tinnitus bei dieser Berufsgruppe häufig auftritt."

Risiko steigt mit dem Alter

Einer Theorie nach könnten die anderen Belastungen am Arbeitsplatz, wie das Kohlenmonoxid der Abgase, zum Risiko beitragen. Die Rolle von Chemikalien am Arbeitsplatz muss Fritschi zufolge jedoch weiter erforscht werden. Die Umfrage hat ergeben, dass Männer eher als Frauen an einem Tinnitus oder einem dauerhaften Tinnitus leiden. Die Wahrscheinlichkeit einer permanenten Erkrankung erhöht sich bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter. Details wurden in "MJA The Medical Journal of Australia" publiziert.

Pressetext.Redaktion

 

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