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24. Aug. 2022 Greenpeace-Messungen in Tschornobyl: Radioaktivität überschreitet Grenzwerte bis um das Vierfache
Bewertungen der UN-Atomenergiebehörde müssen überprüft werden
© Jeremy Sutton-Hibbert / Greenpeace
Kyiv/Wien - Ein Team internationaler AtomexpertInnen der Umweltschutzorganisation Greenpeace hat mit Genehmigung der ukrainischen Regierung in den vergangenen Tagen eine verlassene russische Stellung in Tschornobyl auf radioaktive Strahlung untersucht. Es zeigt sich: Die Radioaktivitätswerte überschreiten den internationalen Grenzwert für Atommüll bis um das Vierfache. Die Werte sind damit mindestens dreimal so hoch wie die Schätzungen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO). Im April 2022 stellte die IAEO nur sehr begrenzte Daten zur Verfügung und versicherte, dass die Strahlungswerte "normal" seien. Diese, so die Behörde, seien kein größeres Problem für Umwelt oder die öffentliche Sicherheit. Mit diesen erstmalig unabhängigen Messungen widerlegt die Umweltschutzorganisation die Aussagen der IAEO. Die Resultate zeigen, dass durch die russischen Aktivitäten, wie das Ausheben von Schützengräben, in dem Gebiet radioaktive Erde freigelegt wurde und eine schwere Strahlenbelastung verursacht hat. Die Ergebnisse wurden heute, im Rahmen einer Pressekonferenz in Kyiv präsentiert. Greenpeace
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