Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
31. Jan. 2020
GLOBAL 2000 begrüßt Ergebnisse der Studie zur Erreichung der EU-Sammelquoten
Einführung eines Einweg-Pfandsystems in Österreich – zusammen mit sanktionierbaren Mehrweg-Quoten
Quelle: Global2000
Wien - In einer ersten Reaktion begrüßt die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 das Fazit der Studie zur Erreichung der 90 Prozent getrennten Sammelquote: „Die Ergebnisse zeigen, dass ein Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen die einzig sinnvolle und kostengünstigste Variante ist, um Vorgaben der EU-Richtlinie einzuhalten und die Verschmutzung der Natur deutlich zu reduzieren – doch echter Umweltschutz erfolgt nur in Kombination mit sanktionierbaren Mehrwegquoten“, betont Lena Steger, Ressourcen- und Plastiksprecherin von GLOBAL 2000. „Es ist höchste Zeit, dass auch in Österreich ein Pfandsystem für Einweg-Getränkeverpackungen eingeführt wird. Pfandsysteme sind nicht ohne Grund in ganz Europa auf dem Vormarsch – es ist das wirksamste Mittel gegen „Littering“, erreicht erwiesenermaßen die höchste Rate an getrennter Sammlung und verhindert dadurch ein „downcycling“ des Materials." Die Rücklaufquote liegt in Europa im Durchschnitt bei über 90 Prozent, in Deutschland sogar bei 98,5 Prozent.
Kosteneffizienteste Variante
Die im Juli 2019 in Kraft getretene Single-Use-Plastic (SUP)-Richtlinie zielt darauf ab, die Verschmutzung der Natur durch Einweg-Plastik deutlich zu verringern. Artikel 9 der SUP-Richtlinie verlangt, dass alle EU-Mitgliedsstaaten eine getrennte Sammelquote von 90 Prozent bei Plastikflaschen bis 2029 erreichen. Das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus hat noch unter BM a.D. Elisabeth Köstinger eine Studie beauftragt, die verschiedene Möglichkeiten zur Umsetzung der EU-Vorgaben untersucht. Eine Kernaussage der Studie ist, dass - entgegen vorher publik gewordener Schreiben aus Wirtschaftskreisen - ein Einweg-Pfandsystem zudem die günstigste Variante darstellt, um die EU-Vorgaben zu erreichen. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich auf, dass Varianten mit einer Intensivierung der bestehenden getrennten Sammlung und Sortierung aus gemischten Siedlungsabfällen insgesamt deutlich teurer ausfallen.
Pfandsysteme äußerst effektiv gegen „Littering“
Das Littering verursacht derzeit Kosten, die der Allgemeinheit aufgebunden werden, Plastikproduzenten werden ihrer Verantwortung entzogen. Die derzeitige getrennte Abfallsammlung in Österreich ist nicht wirksam für Getränkeverpackungen, die „on-the-go“ anfallen. Diese landen entweder in Straßenmülleimern - also im Restmüll und werden verbrannt - oder in der Natur. In Deutschland hatte die Einführung eines Pfandsystems 2003 einen drastischen Effekt gegen das Litteringproblem. Mit der Einführung verschwanden PET-Flaschen und Dosen quasi über Nacht. Mit einem Pfandsystem auf alle Einweg-Gebinde gehören Plastik-Flaschen und Bierdosen im öffentlichen Raum oder in der Natur der Vergangenheit an.
Mehrweg (ist der Weg) gegen die Plastikflut
Auch mit einem Einweg-Pfandsystem können wir der Plastikkrise nicht entgegenwirken. „Recycling kann langfristig sicher nicht die Lösung sein! Für eine Flasche aus PET-Recyclingmaterial werden 1,4 alte PET-Flaschen benötigt. Somit vermag Recycling den Durst nach klimaschädlichem Erdöl und Erdgas nicht zu löschen“, betont Steger. Die SUP-Richtlinie drängt zu einem Wandel weg von Einweg- hin zu Mehrweg-Produkten und Systemen. War der Anteil von Mehrweg in Österreich 1990 noch bei 80 Prozent ist nun ein Tiefstand von 18,4 Prozent (2018) erreicht.
GLOBAL 2000 fordert eine stufenweise Erhöhung des Mehrweganteils auf 70 Prozent bis 2025. Es braucht eine Verpflichtung zum Verkauf von Mehrweggebinde, mit Sanktionen die sich bei Nichterfüllung an Abfüller und den Lebensmitteleinzelhandel richten. Nur so können wir langfristig die ausufernden Müllberge reduzieren und uns aus der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen befreien. „Als Umweltschutzorganistaion mit einem internationalen Netzwerk sind wir im ständigen Austausch zu Pfandsystemen in Europa und erklären uns ausdrücklich bereit, mit dieser Expertise am zukünftigen Runden Tisch der Bundesregierung teilzunehmen“, sagt Steger abschließend.
Mehr Informationen zum Pfandsystem in Österreich HIER
Die Studie zur Erreichung der EU-Sammelquoten finden Sie HIER
Global 2000
Stuttgart - 07. April 2020
|
|
Wegen Corona-Isolation bietet Video-Streamingdienst seine Filme kostenlos an
14 Tage kostenlos streamen
|
|
|
Wien - 05. April 2020
|
|
Die Filialen des SozialShop in Wien bleiben auch während der Corona-Krise offen
Versorgung Bedürftiger mit dem Notwendigstengewährleistet
|
|
|
Wien - 03. April 2020
|
|
Greenpeace: Öko-Tipps für den Corona-Alltag
Ratgeber für umweltfreundlichen Alltag zuhause
|
|
|
München/Mainz - 10. März 2020
|
|
Dreckige Luft tödlicher als Corona und Aids
2015 weltweit 8,8 Mio. vorzeitige Todesfälle - Australien bleibt weiterhin internationales Vorbild
|
|
|
Stuttgart - 27. Februar 2020
|
|
Wie viel Einfluss haben Eltern tatsächlich auf das Wesen ihrer Kinder
Wie wir werden, was wir sind?
|
|
|
Wien - 02. Januar 2020
|
|
Wildtiere: Die Gewinner und Verlierer 2019
Klimawandel und Lebensraumzerstörung dezimieren Eisbären, Koalas und Jaguare
|
|
|
Kuopia - 18. Dezember 2019
|
|
Bewegung schützt Kinder gut vor Diabetes
Viel Sport statt Fitness senkt auch bei übergewichtigen Kids das Risiko einer Typ-2-Erkrankung
|
|
|
Wien - 14. November 2019
|
|
Volksbegehren: Bedingungsloses Grundeinkommen in der Höhe von 1200 Euro
Volksbegehren 18. November bis 25. November 2019
|
|
|
Baden-Baden - 17. Oktober 2019
|
|
Physische Bücher sind bei Europäern im Trend
Vor allem in Italien werden 2019 höhere Umsätze erzielt - Sachbücher besonders populär
|
|
|
Karlsruhe - 14. Oktober 2019
|
|
Mehr Wald und weniger Fleisch retten Klima
Forscher fordern Vergrößerung der Waldflächen und eine Umstellung des Lebensmittelsystems
|
|
|
Berlin - 10. Oktober 2019
|
|
E-Books: Kein Wachstum mehr in Deutschland
Markt stagniert weiter - Nur jeder Vierte liest wie auch schon vor fünf Jahren digitale Bücher
|
|
|
London - 08. Oktober 2019
|
|
Immer mehr Millennials im Handy-Dauerstress
Jeder zweite britische Nutzer wünscht sich, dass Smartphones nie erfunden worden wären
|
|
|
|