Themenkreis * Gehirn ist viel leistungsfähiger als jede KI 

Kat.: Gesellschaft/Kultur

 

23. Jul. 2024

Gehirn ist viel leistungsfähiger als jede KI

Mohamed I. Elmasry von der University of Waterloo gibt viele Tipps zur Alzheimer-Vorbeugung

Waterloo - Menschen können ihr Risiko einer altersbedingten Demenz verringern, indem sie ihre Gehirne richtig trainieren und auf das Googeln verzichten. Zu diesem Fazit kommt Mohamed I. Elmasry von der University of Waterloo in seinem neuen Buch "iMind: Artificial and Real Intelligence". Einfache tägliche Gewohnheiten wie ein Schläfchen am Nachmittag verbesserten zudem das Gedächtnis. Auch das gelegentliche Weglassen des Handys erhöhe die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Alterns.

Gesunder Geist ist wichtig

Laut dem Experten hat sich der Fokus zugunsten der Künstlichen Intelligenz (KI) zu weit weg von der Realen Intelligenz (RI) entwickelt. Elmasry fordert dazu auf, den menschlichen Geist zu fördern, der wie Handys mit der richtigen Pflege viel länger funktionsfähig bleibt. Zum Schreiben seines Buches kam der international bekannte Experte für Microchip-Design und KI durch mehrere Todesfälle in der Familie, die auf Alzheimer und andere Arten von Demenzerkrankungen zurückzuführen waren.

Obwohl intelligente Geräte immer intelligenter werden, argumentiert Elmasry, reicht nichts an die Fähigkeiten des Gehirns auch nur annähernd heran. Das Organ verfüge über sehr ausgeprägte Fähigkeiten in Bereichen wie der Energieeffizienz, der Langlebigkeit oder der Selbstheilung. Derzeit betrage die durchschnittliche Lebensdauer eines Handys rund zehn Jahre. Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper könne jedoch 100 Jahre oder sogar noch länger leben.

Plädoyer für mehr Forschung

Elmasry will Forscher zu neuen Therapien für Alzheimer, andere neurodegenerative Erkrankungen und Krebs anregen. Zudem ist der Experte davon überzeugt, dass eine derzeitige oder sogar erst in Planung befindliche KI den Fähigkeiten des Geistes nicht gleichkommen kann. Elmasry betont zudem, dass ein gesundes Altern so wichtig ist wie der Klimawandel. Der Forscher fordert die Entscheidungsträger daher zu Reformen auf, die ein gesundes Altern fördern.

Neben einem kurzen Schlaf zum Auffrischen der Erinnerungen und anderer Funktionen von Gehirn und Körper, gibt Elmasry auch praktische Tipps zur Steigerung der Gehirnleistung und zur Verbesserung der RI. Dazu gehört auch der Aufbau eines assoziativen Gedächtnisses. Bei diesem Wörterbuch der Bedeutungen verbindet das Gehirn neue Infos mit dem, was es bereits weiß.

Ein Buch, so Elmasry, sollte laut und mit allen Sinnen gelesen werden und nicht auf Autopilot geschaltet werden. Und tägliche Begegnungen sollten voll auslegebt werden. Zu den anderen Empfehlungen gehören ein wirklicher Ruhetag pro Woche und eine sehr frühe Beschäftigung mit dem eigenen Lebensstil. Neben einer gesunden Ernährung sollte auf Alkoholkonsum wenn möglich ganz verzichtet werden, um so das Demenzrisiko zu verringern.

Pressetext.Redaktion

 

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