Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
4. Aug. 2023
Breite Mehrheit für Rückkehr des Luchses
Sympathie, Respekt und Faszination: Bevölkerung sieht größte Katzenart Europas durchwegs positiv
Projekt “Aktionsplan Luchs in Österreich” arbeitet an langfristiger Bestands-Sicherung
Wien - Eine überwältigende Mehrheit der Menschen in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark sehen den Luchs in Österreich positiv (83 Prozent) und schätzen die seltene Katzenart als wichtigen Bestandteil des Ökosystems (75 Prozent). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der WWF beim Meinungsforschungsinstitut market im Rahmen des Projekts “Aktionsplan Luchs in Österreich” in Auftrag gegeben hat. “Die allermeisten Befragten verbinden mit dem Luchs Sympathie, Respekt und Faszination”, erklärt WWF-Biologin und Projektleiterin Magdalena Erich. “Deshalb sprechen sich auch 82 Prozent für eine Wiederansiedlung von Luchsen in Österreich aus.” Drei Viertel der Befragten würden zudem in einer Gegend mit Luchsvorkommen öfter spazieren gehen. Das Projektkonsortium bestehend aus WWF, Naturschutzbund, Österreichische Bundesforste (ÖBf) und Stadt Wien zeigte sich erfreut, dass eine überwältigende Mehrheit den Luchs willkommen heißt und sieht darin starken Rückenwind für die gemeinsamen Bemühungen, ein zukünftiges Artenschutzprojekt für den Luchs in den nördlichen Kalkalpen voranzubringen, um das Überleben der streng geschützten Katzen dauerhaft zu sichern.
Trotz der hohen Zustimmung bestehen in Teilen der Bevölkerung dennoch Vorbehalte gegen den Luchs. So glaubt etwa ein Drittel der Befragten, dass es durch eine Wiederansiedlung zu Konflikten kommen könnte und 20 Prozent geben an, dass sie Angst hätten, in einem Gebiet mit Luchsvorkommen zu wohnen. “Luchse sind heimlich und leben meist unsichtbar und zurückgezogen in den Wäldern. Die meisten Menschen bemerken nicht einmal, dass sie da sind”, erklärt Magdalena Erich vom WWF. “Vor dem Luchs braucht daher niemand Angst zu haben. Dennoch nehmen wir die bestehenden Ängste ernst und arbeiten daran, durch Aufklärung und Information das Wissen über den Luchs zu erhöhen.“
In Österreich kommen Luchse nur in vereinzelten, voneinander isolierten Minipopulationen vor. Die Art erschließt neue Lebensräume nur sehr zögerlich. Insbesondere die Nördlichen Kalkalpen sind bislang kaum von Luchsen besiedelt, obwohl die Region ein optimales Habitat bietet. Ein stabiles Luchsvorkommen in den Nördlichen Kalkalpen wäre auch ein wichtiges Bindeglied zur Vernetzung der Luchspopulationen in den Alpen und darüber hinaus. “Auch bei den befragten Jäger:innen, Förster:innen und Landwirt:innen überwiegt die allgemein positive Einstellung zum Luchs – selbst wenn die Katzen in direkter Wohnumgebung leben”, erklärt Birgit Starmayr vom market-Institut. Zudem würden 73 Prozent der befragten Personen aus diesen Gruppen Wiederansiedlungsprojekte für den Luchs positiv beurteilen.
Hintergrund Umfrage
Die repräsentative Online-Umfrage mit 940 Teilnehmenden (Schwankungsbreite +/- 3,26 Prozentpunkte) wurde im Rahmen des LE-Projektes (Ländliche Entwicklung) „Aktionsplan Luchs in Österreich“ durchgeführt. Darin engagieren sich WWF, Naturschutzbund Österreich sowie die Österreichischen Bundesforste und die Stadt Wien gemeinsam mit weiteren Partner-Institutionen dafür, das Überleben des Luchses in Österreich langfristig zu sichern. In dem Projekt liegt der Fokus darauf, alle relevanten Interessengruppen von Anfang an einzubinden, um deren Interessen berücksichtigen zu können.
WWF
Fort Collins - 07. Oktober 2019
|
|
Schlechte Luft heißt auch mehr Gewaltverbrechen
Zehn Mikrogramm P2,5-Feinstaub pro Kubikmeter lässt Zahl der Straftaten um 1,4 Prozent steigen
|
|
|
Atlanta - 04. Oktober 2019
|
|
Tiefe Hirnstimulation hilft bei Depressionen
Neue Studie aus den USA weist erstmals eine langfristige positive Wirkung auf Patienten nach
|
|
|
Nashville - 23. September 2019
|
|
Handys lenken ab und verändern die Realität
Experimente mit Farben bestätigen: Beeinträchtigte Wahrnehmung brennt sich ins Gedächtnis
|
|
|
Wien - 20. September 2019
|
|
Alpenflora reagiert zu spät auf Klimawandel
Keine der in einer Studie aus Wien untersuchten 135 Pflanzenarten ist verzögerungsfrei gefolgt
|
|
|
Frankfurt am Main - 17. September 2019
|
|
Chemiekeule in Plastikverpackungen ermittelt
ISOE-Forschungsgruppe PlastX weist mehr als 1.000 Substanzen in Kunststoffprodukten nach
|
|
|
Vancouver - 13. September 2019
|
|
Spezielle Antibiotika schädigen das Herz stark
Kanadische Forscher warnen vor Präparaten, die auf Basis von Fluorchinolon hergestellt wurden
|
|
|
Bremerhaven/Bremen - 13. September 2019
|
|
Meereisbedeckung in der Arktis nimmt ab
Bremer Forscher ermitteln zweitniedrigstes September-Minimum seit Beginn der Beobachtungen
|
|
|
Wien/Brüssel - 05. September 2019
|
|
GLOBAL 2000 startet mit Partnern Europäische Bürgerinitiative "Save Bees and Farmers"
EU-Kommission gibt grünes Licht für Initiative zur Umgestaltung der europäischen Landwirtschaft
|
|
|
Edmonton - 05. September 2019
|
|
Soziale Medien rauben Kindern die Spielzeit
Eltern stehen unter sozialem Druck und wollen viel mehr Sicherheit und strukturierte Aktivitäten
|
|
|
Brüssel - 04. September 2019
|
|
Briten wollen uralte Bohrinseln stehen lassen
Gefahr für Nordsee: Beschwerde von Deutschland und anderen EU-Mitgliedstaaten eingebracht
|
|
|
Wien - 20. August 2019
|
|
Liegt der Ursprung des Lebens in der Tiefsee?
Industrielle Interessen bedrohen hydrothermale Tiefseequellen, die eine wichtige Rolle spielen könnten
|
|
|
Ibaraki/Düsseldorf - 07. August 2019
|
|
Internet-Trolle werden Opfer ihrer Einsamkeit
Cybermobber weisen häufig auch Persönlichkeitsmerkmale wie Psychopathie oder Sadismus auf
|
|
|
|