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4. Dez. 2023
Bodenverbrauch in Österreich nach wie vor zu hoch
Versiegelung sogar schlimmer als bislang angenommen
Wien - Zum Weltbodentag am 5. Dezember fordert die Naturschutzorganisation WWF Österreich den Beschluss einer ambitionierten Bodenstrategie mit konkreten Zielen und einem Fahrplan bis 2030. Darauf aufbauend braucht es ein bundesweites Bodenschutzgesetz mit verbindlicher Obergrenze, damit die Strategie nicht als wirkungslose Absichtserklärung endet. Erst am vergangenen Freitag wurden neue Berechnungen zu Bodenverbrauch und Bodenversiegelung veröffentlicht, die auch die langjährigen Warnungen des WWF bestätigen. “Wie aus den neuen Berechnungen hervorgeht, sind in Österreich pro Kopf rund 330 Quadratmeter versiegelt – über 20 Prozent mehr, als bisher angenommen. Zugleich versucht die Politik, den verschwenderischen Umgang mit Österreichs Böden zu relativieren und die verantwortungslose Betonpolitik von Bund, Ländern und Gemeinden schönzufärben”, kritisiert WWF-Bodenschutzsprecher Simon Pories.
Intakte Böden gehören zu unseren wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Klima- und Biodiversitätskrise: Sie speichern Wasser und Kohlenstoff, beugen Überschwemmungen vor und bilden die Grundlage für unsere Ernährungssicherheit. “Es ist daher fahrlässig, den Bodenschutz weiter auf die lange Bank zu schieben, während neue Straßen und Logistikzentren gegen alle Widerstände durchgeboxt werden.” Der WWF fordert daher insbesondere die Ökologisierung der Raumordnung und des Steuersystems sowie eine Naturschutz-Offensive. “Neue Einkaufs- und Gewerbeparks auf der grünen Wiese zerstören Natur und Ortszentren gleichermaßen und verstärken die Zersiedelung des ländlichen Raums. Das hat hohe Folgekosten für die gesamte Gesellschaft”, warnt Simon Pories vom WWF. “Daher braucht es strengere Regeln in der Raumordnung. Darüber hinaus muss die Natur insgesamt besser geschützt und umweltschädliche Subventionen abgebaut werden.”
Bereits im Jahr 2002 hat sich die damalige Bundesregierung das Ziel gesetzt, den Bodenverbrauch auf maximal 2,5 Hektar pro Tag zu begrenzen. Dieses Ziel wurde seitdem konsequent überschritten. Nach bisheriger Berechnungsmethode lag der tägliche Bodenverbrauch im Jahr 2022 im Schnitt bei 12 Hektar pro Tag – knapp das Fünffache des offiziellen Nachhaltigkeitsziels. “Leere Versprechungen und zahnlose Absichtserklärungen gibt es bereits genug. Daher müssen speziell die Länder und Gemeinden ihre Blockade beenden und sich für eine verbindliche Flächenfraß-Obergrenze einsetzen”, fordert Simon Pories vom WWF Österreich.
WWF
Wien - 09. Februar 2021
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Verbauung in Österreich verschlingt fast 100 Quadratmeter Boden pro Minute
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Petitionsübergabe vor dem Bundeskanzleramt fordert Pfandsystem
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St. Pölten - 03. Januar 2021
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Anteil Erneuerbarer Energien in Österreich rückläufig
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Wien - 28. Dezember 2020
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WWF-Jahresbilanz: Tierische Gewinner und Verlierer 2020
Klimawandel, Lebensraumzerstörung und Überfischung dezimieren Feldhamster, Lemuren, Tintenfische und Australiens Tierwelt
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Piscataway - 22. Dezember 2020
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Metallbelastung stört Hormone Schwangerer
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Wien - 10. Dezember 2020
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Umweltschutzorganisation fordert Ende des Tiefseebergbaus
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Wien - 02. Dezember 2020
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Coca-Cola, PepsiCo und Nestlé sind größte Plastikverschmutzer 2020
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Wien - 27. November 2020
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Wenig Natur in Österreichs Wäldern, ntensive Bewirtschaftung befeuert Lebensraumverlust und Artensterben
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Wien - 25. November 2020
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Neue EU-Kommissions-Studie zeigt: Klimaschädlichkeit des Flugverkehrs deutlich unterschätzt
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Crewe - 06. November 2020
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Bentley: Aus für Verbrennungsmotoren bis 2030
Schon ab dem Jahr 2026 sollen sämtliche Neuwagen zumindest hybrid-elektrisch sein
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Wien/Eisenstadt - 02. November 2020
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Umweltministerin warnt vor künstlicher Wasserzufuhr in den Neusiedler See
WWF fordert Einstellung der Landes-Pläne: Künstliche Wasserzufuhr in Neusiedler See wäre ökologische Katastrophe
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Wien - 29. Oktober 2020
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Jede zweite Frucht aus Brasilien ist mit in EU verbotenen Pestiziden belastet
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