Home
12 Aktuellste Nachrichten:
|
6. Jul. 2020
Ausbeutung der Tierwelt und der Ökosysteme erhöht Wahrscheinlichkeit für neue Pandemien
WWF fordert Ernährungswende und scharfe Gesetze gegen Entwaldung und illegalen Wildtierhandel
Neuer UN-Bericht warnt: Naturzerstörung erhöht Risiko für gefährliche Krankheiten
Wien - Ein am Montagabend veröffentlichter Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) warnt davor, dass ursprünglich bei Tieren vorkommende Krankheiten in Zukunft immer öfter auf den Menschen überspringen könnten. Als wichtige Gründe nennt der Report die steigende Nachfrage nach Fleisch, die Ausbeutung der Tierwelt und die Klimakrise. „Der menschliche Raubbau an der Natur verringert die Artenvielfalt, zerstört den Lebensraum von Wildtieren und drängt diese in die Nähe des Menschen. Zusätzliche Risiken schafft der illegale Handel mit Wildtieren. Insgesamt entstehen dadurch immer mehr gefährliche Schnittstellen, an denen sich Krankheiten übertragen können“, kommentiert Georg Scattolin, Artenschutzexperte des WWF Österreich. "Wenn wir weiterhin die Tierwelt ausbeuten und unsere Ökosysteme zerstören, können wir einen stetigen Strom dieser Krankheiten, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, in den kommenden Jahren erwarten", sagt UNEP-Chefin Inger Andersen zur Gefahr durch so genannte Zoonosen.
Insbesondere der viel zu hohe Fleischkonsum und seine Folgen sind ein wachsendes Problem. „Die industrielle Massenproduktion von Fleisch befeuert die Klimakrise und die Naturzerstörung. Vor allem für den Anbau von Futtermitteln gehen riesige Waldflächen in sensiblen Gebieten verloren“, warnt WWF-Experte Scattolin unter Verweis auf die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Daher fordert die Naturschutzorganisation eine grundlegende Ernährungswende sowie scharfe Gesetze gegen die Entwaldung und den illegalen Wildtierhandel. „Wir müssen an die Wurzeln der Probleme gehen, um unsere Natur und damit unsere Gesundheit besser zu schützen“, sagt Scattolin.
Europa muss stärker gegen Entwaldung vorgehen
Eine zentrale WWF-Forderung ist, dass in Zukunft keine Waren mehr importiert werden dürfen, für die zuvor Regenwald abgeholzt worden ist. „Dafür braucht es zum Beispiel eine starke EU-weite Gesetzgebung zu entwaldungsfreien Lieferketten“, sagt Georg Scattolin vom WWF Österreich. „Die Abholzung des Regenwaldes zerstört natürliche Barrieren und verringert die Artenvielfalt. In Verbindung mit den Folgen der industriellen Viehzucht und der Klimakrise schafft die Menschheit selbst immer mehr Bedingungen, die zukünftige Pandemien wahrscheinlicher machen.“
Der WWF (World Wide Fund for Nature) hat bereits mehrfach auf die gesundheitlichen Folgen des weltweiten Raubbaus an der Natur hingewiesen, darunter auch in einem im Juni 2020 publizierten Report, der hier online abrufbar ist.
WWF
Frankfurt am Main - 07. Mai 2020
|
|
Klimawandel: 81 Prozent weniger Wasserinsekten
Wissenschaftler haben über 42 Jahre lang Daten des hessischen Breitenbachs ausgewertet
|
|
|
Wien - 07. Mai 2020
|
|
Neue Oxford-Studie zeigt Vorteile von klimafreundlichen Konjunkturpaketen
Weniger Kosten, mehr Jobs, höhere Rendite
|
|
|
Wien - 28. April 2020
|
|
Eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel landen jährlich im Müll
Neuer WWF-Bericht: Die Hälfte der vermeidbaren Lebensmittelabfälle entsteht zu Hause
|
|
|
Wien - 08. April 2020
|
|
Warum Naturausbeutung Pandemien wahrscheinlicher macht
WWF-Report: Lebensraumzerstörung und Wildtierhandel erzeugen gefährliche Schnittstellen für Ausbruch von Infektionskrankheiten
|
|
|
Wien - 12. März 2020
|
|
Meinungsumfrage: 83 Prozent der ÖsterreicherInnen für die Einführung eines Pfandsystems für Plastikflaschen
GLOBAL 2000 fordert rasche Umsetzung von Einweg-Pfand mit verbindlichen Mehrwegquoten
|
|
|
München/Mainz - 10. März 2020
|
|
Dreckige Luft tödlicher als Corona und Aids
2015 weltweit 8,8 Mio. vorzeitige Todesfälle - Australien bleibt weiterhin internationales Vorbild
|
|
|
Karlsruhe - 06. März 2020
|
|
CO2-Überversorgung stresst trockene Bäume
Kohlenstoffdioxid-Gehalt in Atmosphäre gleicht negative Wirkung des Klimawandels nicht aus
|
|
|
Wuhan - 05. März 2020
|
|
Sauberere Luft in China durch das Coronavirus
Durch Rückgang des Verkehrs reduzierte sich die Luftverschmutzung deutlich
|
|
|
Wien - 31. Januar 2020
|
|
GLOBAL 2000 begrüßt Ergebnisse der Studie zur Erreichung der EU-Sammelquoten
Einführung eines Einweg-Pfandsystems in Österreich – zusammen mit sanktionierbaren Mehrweg-Quoten
|
|
|
Wien - 02. Januar 2020
|
|
Wildtiere: Die Gewinner und Verlierer 2019
Klimawandel und Lebensraumzerstörung dezimieren Eisbären, Koalas und Jaguare
|
|
|
Rom - 30. Dezember 2019
|
|
Untersuchen über Gesundheitseffekte des Waldes
Standortfaktoren und Zeitpunkte spielen eine wichtige Rolle
|
|
|
Seattle - 07. Dezember 2019
|
|
Klimawandel vergiftet Reis zusehends mit Arsen
Insbesondere bei erhöhten Temperaturen nehmen Pflanzen mehr von dem Schadstoff auf
|
|
|
|