Themenkreis * Alpenflora reagiert zu spät auf Klimawandel 

Kat.: Gesundheit/Energetik

 

20. Sep. 2019

Alpenflora reagiert zu spät auf Klimawandel

Keine der in einer Studie aus Wien untersuchten 135 Pflanzenarten ist verzögerungsfrei gefolgt

Wien - Die Natur reagiert mit "Verspätung" auf den Klimawandel und die einhergehenden höheren Temperaturen. Das trifft sowohl auf das Aussterben von Populationen an inzwischen zu warmen Standorten als auch auf das Besiedeln ehemals zu kalter Plätze zu. Verzögertes Aussterben ist vor allem bei Arten der höchsten Lagen verbreitet, wie Forscher der Universität Wien https://univie.ac.at herausgefunden haben.

Großteil noch am "falschen" Ort
 
"60 Prozent der Arten sind noch auf Flächen zu finden, die ihnen klimatisch nicht mehr zusagen, 38 Prozent haben nicht alle Flächen besiedelt, die inzwischen ein geeignetes Klima bieten würden, und nur für sieben Prozent haben wir keine Indizien für Verzögerungen in die eine oder in die andere Richtung beobachtet", resümiert Sabine Rumpf vom Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien.
 
Die Wiener Forscher haben zusammen mit Kollegen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee undLandschaft https://wsl.ch auf über 1.500 Untersuchungsflächen in den Alpen die Florenveränderungen zwischen den Jahren vor 1970 und den Jahren 2014/15 verglichen und die beobachteten Änderungen mit jenen verglichen, die aufgrund des Klimawandels zu erwarten gewesen wären. Die Resultate zeigen, dass fast keine der im Detail untersuchten 135 Pflanzenarten dem Klimawandel ohne Verzögerung gefolgt ist.
 
Mensch unterschätzt Klimawandel
 
"Verzögerte Anpassung bedeutet, dass wir auf der Basis heutiger Beobachtungen dazu tendieren, das volle Ausmaß der Konsequenzen des Klimawandels zu unterschätzen. Problematisch ist das besonders dort, wo Populationen aufgrund der bereits heutigen klimatischen Bedingungen erst in der Zukunft, vielleicht erst in Jahrzehnten aussterben werden", fasst der Wiener Forscher Stefan Dullinger die Studienergebnisse zusammen.
 
Diese "Aussterbeschuld" verteile sich nicht zufällig über Arten und Landschaften, sondern sei unter den Arten der höchsten Lagen besonders verbreitet. Genau diese Arten gelten den Experten nach auch als diejenigen, die am meisten unter dem Klimawandel leiden (werden), weil sie kaum mehr Ausweichmöglichkeiten in höhere Regionen haben. Je größer das Risiko für eine Art, desto langsamer scheint sich diese Bedrohung daher zu realisieren.

Pressetext.Redaktion

 

1 .... 10    11    12 .... 15
Wien - 05. Juli 2018
 

Greenpeace-Marktcheck: Viel pflanzliche Grillprodukte in den Supermärkten

Gemüseburger, Grillkäse & Co schmecken gut, sind gesund und schonen die Umwelt

Wien - 28. Juni 2018
 

Neuer GLOBAL 2000 Pestizid-Test zeigt: Die Abdrift-Gefahr ist größer als gedacht

71% der Proben mit Pestiziden belastet – Insektengifte auch in Blühstreifen

Stanford/Seoul - 05. Juni 2018
 

Forscher revolutionieren künstliches Nervensystem

Neuroprothesen und Softroboter erhalten durch neuen Ansatz Tastsinn

 
Chicago - 27. Mai 2018
 

Migräne: Schlaf-Rhythmus beachten

Muss eine Migränepatientin vor allem darauf achten, immer zur selben Zeit zu Bett zu gehen?

La Jolla - 14. Mai 2018
 

Vitamin D kann gegen Diabetes helfen

Kombination mit neu entdecktem Präparat schützt wichtige Zellen

Venedig - 03. Mai 2018
 

Jodkonzentration in nördlicher Atmosphäre steigt

Humanfaktoren und arktische Eisschmelze heizen den Klimawandel an

 
Wien - 25. April 2018
 

Homöopathie bei Kindern, KinderGesundheitsWoche in Wien

Nebenwirkungsarme und sichere Behandlung ein Leben lang

Berlin - 25. April 2018
 

Ginkgo-Extrakt gegen Demenz

Alternative zu Pharma-Medikamenten mit weniger Nebenwirkungen

Mannheim - 19. April 2018
 

Ausdauertraining fördert Herzgesundheit und Verjüngung der Zellen

Personen mit schlechter Ausgangsfitness profitierten besonders

 
Dallas - 19. April 2018
 

Durst nach Alkohol und Zucker: Dehydration schuld

Hormon FGF21 spielt im Gehirn laut Wissenschaftlern eine wichtige Rolle

Mailand - 06. April 2018
 

Regengeräusche steigern Konzentrationsfähigkeit

Individuelle Performance jedoch vom jeweiligen Charaktertyp abhängig

Wien - 06. April 2018
 

Homöopathie in der Onkologie

Wertvolle Unterstützung für Krebspatienten - Kostenloser Vortrag am 12. April im Billrothhaus

 
1 .... 10    11    12 .... 15

© 2024 by Themenkreis und der jeweiligen Aussender. Alle Rechte vorbehalten.

  RSS-Feed     Impressum & Disclaimer